Die Coronazahlen sinken. Zumindest während des Zeitfensters, in dem sich die
Zeilen füllen, die Sie gerade lesen. Und sinkende Coronazahlen geben Anlass
zur Hoffnung auf steigende Besucherzahlen. Die Krux ist nur, dass der kausale
Umkehrschluss nicht funktioniert: Durch hohe Besucherzahlen – vor allem bei
Indoor-Veranstaltungen – lassen sich Coronazahlen nicht senken. Leider.
Aber ein schöner Gedanke ist das schon. Also, die Pandemie durch vermehrten
Besuch von Kulturveranstaltungen eindämmen zu können. Wenn schon
anstecken lassen, dann bitte von guter Musik, einer ausgelassenen oder
andächtigen Stimmung, einer ganz besonderen Liveatmosphäre. Und
wenn schon Fieber, dann das mit „Lampen“ davor! Husten und Heiserkeit
und Nackenschmerzen auch gern, aber nur als natürliche Folgen von allzu
frenetischen Jubelrufen und Headbangen.
Tatsache bleibt: Kultur kann sich zwar viral verbreiten, schützt aber vor
viralen Infekten nicht.
Vor Krieg hingegen schon: Eine möglichst freie Kunst- und Kulturszene trägt
nachweislich eher dazu bei, Frieden und Sicherheit zu erhalten, als Kriege
auszulösen. Zumindest trifft das auf die auf diesen Seiten angepriesenen
Kulturveranstaltungen zu.
In diesem Sinne bleibt uns nur einen friedvollen und infektionsarmen Kulturwinter 2022 zu wünschen!
Das Team rund um den Kulturwinter: Norbert Wally, Melanie Kuehs, Andreas Prückler, Magdalena Baumgartner, Laura Koch, Brigitte Figura, Florian Schubert
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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